DEL: ZEHNTER TITEL FüR BERLIN

Die Eisbären entscheiden die Finalserie gegen Bremerhaven durch einen 2:0-Erfolg in der fünften Partie für sich. Gegen das Überraschungsteam der Liga sichern sie sich den dritten Meistertitel binnen vier Jahren.

Zehnter Titel für Berlin

Die Eisbären Berlin sind nach einem Jahr Pause wieder Meister und auf dem besten Weg zu einer neuen Ära in der Deutschen Eishockey Liga. Am Freitagabend machte das Team von Trainer Serge Aubin durch das 2:0 (0:0, 0:0, 2:0) bei den Fischtown Pinguins aus Bremerhaven die zehnte Meisterschaft und den dritten Titel binnen vier Jahren perfekt. Ein spätes Tor des in der Finalserie überragenden Leo Pföderl (44. Minute) brachte Berlin auf Kurs. Für den Olympia-Silbermedaillengewinner von 2018 war es bereits der elfte Scorerpunkt in der nur fünf Partien andauernden Finalserie. Manuel Wiederer (49.) sicherte fünf Minuten später in einem nervenaufreibenden und spannenden fünften Finalspiel den vierten Sieg der Serie, die Berlin mit 4:1 gewann.

Die Eisbären, die es nach den Meisterschaften 2021 und 2022 gar nicht in die Playoffs geschafft hatten, waren zuvor bereits so oft Meister in der DEL seit deren Gründung vor 30 Jahren wie kein anderes Team. In der gesamten Meisterliste des deutschen Eishockeys schlossen die Berliner nach Titelanzahl zum SC Riessersee auf. Zwischen 2005 und 2013 hatten sich die Berliner sieben Meisterschaften erspielt. Bremerhaven stand erstmals überhaupt in der Finalserie.

Für Thomas Popiesch dürfte es das letzte Spiel als Pinguins-Coach gewesen sein. Der gebürtige Ostberliner soll zur kommenden Saison zu den Krefeld Pinguinen in die zweite Liga wechseln. Unter Popiesch hatte es Bremerhaven seit dem DEL-Einstieg 2016 stets in die Playoffs geschafft. In dieser Saison waren die Pinguins das Überraschungsteam in der DEL und schlossen die Hauptrunde als Erster ab. Erstmals seit zehn Jahren wurde damit der Vorrundenerste am Ende nicht auch deutscher Meister. Dabei wehrte sich Bremerhaven auch am Freitag wieder mit allen Kräften und bot den Eisbären einen harten Kampf. Beide Teams hatten bis ins Schlussdrittel hochklassige Chancen, doch wieder einmal überragten die Torhüter Kristers Gudlevskis (Bremerhaven) und Jake Hildebrand (Berlin). Auf den ersten Treffer mussten die 4637 Zuschauern in der ausverkauften Eisarena lange warten. Vor allem Gudlevskis stand nun unter Beschuss. Der in der regulären Saison zum besten Torhüter gewählte Lette hatte zudem Glück bei einem Berliner Pfostenschuss.

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