DEUTSCHER BIATHLON-STAR DEUTET NACH KARRIEREENDE RüCKKEHR AN

Wende bei Ex-Weltmeister

Deutscher Biathlon-Star deutet nach Karriereende Rückkehr an

Der ehemalige Biathlon-Weltmeister Benedikt Doll kann sich nach seinem Karriereende nun offenbar doch vorstellen, dem Sport als TV-Experte erhalten zu bleiben.

München – Benedikt Doll hat seine Karriere beendet. Doch wie sieht die Zukunft des Ex-Weltmeisters aus? Als Trainer will er nicht arbeiten, wie er kürzlich in einer Medienrunde zugab: „Ich werde nicht professionell in den Trainerberuf wechseln. Da zieht es mich nicht hin, da habe ich keine Lust zu. Ich kann mir vorstellen, das eine oder andere ehrenamtlich zu machen, vielleicht mal Kindertrainings zu leiten, aber hauptberuflich werde ich nichts machen.“

Biathlon-Star Doll will nicht als Trainer arbeiten

Sein kurzfristiger Zukunftsplan steht fest. „Ich werde Sustainable Systems Engineering studieren, dabei geht es darum, Automatismen über Heizungsregulierungen und Klimaanlagen zu finden, um Gebäude ökofreundlicher zu machen“, sagte der 34-Jährige in einem Interview mit der IBU. Bereits während seine Karriere hatte Doll einen Bachelor of Science in Wirtschaftsingenieurwesen gemacht.

Doch auch eine neue Rolle im Biathlon ist möglich. „Ich werde zurückkommen, mindestens als Zuschauer“, versprach Doll. Nicht ausschließen wollte er eine Rolle als TV-Experte. Konkret sei da aber noch nichts geplant. Das kommt durchaus überraschend, denn zuletzt zeigte er sich von der Idee nicht begeistert, weil er dann wieder oft reisen müsste. „Ich will nicht wieder die ganze Zeit unterwegs sein“, so Doll.

Sollte er in Zukunft als TV-Experte zu sehen sein, würde er es seine ehemaligen Mannschaftskollegen Arnd Peiffer und Erik Lesser gleichtun, die nach ihren Rücktritten ebenfalls einen Job im Fernsehen annahmen. Doch nicht nur die ehemaligen Biathleten äußern sich vor der Kamera zum Weltcupgeschehen, mit Laura Dahlmeier ist auch eine Ex-Biathletin als TV-Expertin dabei.

Ex-Biathlon-Weltmeister Doll freut sich auf Leben nach der Karriere

Die Entscheidung, seine Karriere zu beenden, bereut Doll indes überhaupt nicht, wie er im Interview mit der IBU bestätigte: „Ich bin glücklich und schaue nicht zurück. Ich werde es vermissen, mit meinen Teamkollegen zu trainieren und mit ihnen zusammenzusitzen. Aber die Rennen werde ich nicht vermissen. Es war immer sehr hart. Ich konnte ein Rennen nie genießen, nur die Momente danach, wenn es ein gutes Rennen war.“

Doll hatte 2012 im Alter von 21 Jahren im Weltcup debütiert und dann gemeinsam mit Größen wie Arnd Peiffer, Erik Lesser oder Simon Schempp eine Ära im deutschen Biathlon geprägt. Höhepunkte der Karriere waren neben dem WM-Titel 2017 im Sprint die Olympia-Bronzemedaillen von Pyeongchang 2018 in Verfolgung und Staffel. Insgesamt holte er bei Großereignissen acht Medaillen. (smr)

2024-03-28T05:33:46Z dg43tfdfdgfd