FUßBALL-BUNDESLIGA: VFL BOCHUM GEWINNT ABSTIEGSDUELL BEI UNION BERLIN

Als Linksverteidiger war Maximilian Wittek nach Bochum gekommen, als Linksaußen hat er den VfL nun zu einem wichtigen Sieg geschossen. Union könnte auf den Relegationsplatz abrutschen.

Im Bundesliga-Abstiegskampf hat der VfL Bochum am 32. Spieltag einen wichtigen Sieg eingefahren. Bei Union Berlin setzte sich das Team von Interimstrainer Heiko Butscher nach einer starken ersten Hälfte 3:2 (3:0) durch und legt so drei Punkte zwischen sich und den Klub aus Köpenick, der zuvor in der Tabelle gleichauf war.

Maximilian Wittek lenkte die Partie per Doppelpack in Richtung eines Bochumer Sieges (16. Minute/31.), Ex-Unioner Keven Schlotterbeck erhöhte (37.). Yorbe Vertessen (59.) und Chris Bedia (62.) machten das Spiel noch einmal spannend, doch zu einem Punktgewinn für Union reichte es nicht mehr: Philip Hofmann legte für Bochum nach (70.), Benedict Hollerbachs Anschlusstreffer blieb folgenlos (74.).

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Zu Saisonbeginn war Wittek in Bochum als Linksverteidiger eingeplant gewesen, gegen Union lief er als linker Mittelfeldspieler auf – und traf aus Mittelstürmerposition: Nach einem Flankenlauf von Moritz Broschinski musste der VfL–Außenbahnspieler nur noch seinen Fuß hinhalten (16.). Anspruchsvoller war da schon Witteks 2:0, bei dem er erst Danilo Doekhi austanzte, um dann flach ins linke Eck abzuschließen (31.). Noch vor der Pause schien das Spiel vorentschieden, weil der aufgerückte Schlotterbeck eine Hereingabe von links per Direktabnahme im Tor unterbrachte (37.).

Schlotterbeck verzichtete gegen seinen Ex-Klub auf einen Jubel – und trotz der klaren Pausenführung sah es einen Moment lang aus, als hätte Bochum sich zu früh gefreut: Wie aus dem Nichts versenkte Vertessen einen Distanzschuss (59.). dann waren Andras Schäfer und Bedia nach einem gewonnenen Kopfballduell im Mittelfeld gedankenschneller und spielten den Angriff erfolgreich aus, ehe die zurückeilenden VfL-Verteidiger aufschließen konnten (62.).

Hofmann bringt Bochum auf die sichere Seite

Bochums Polster war fast weg, die Gäste mussten etwas tun: Felix Passlack brachte eine Flanke in die Mitte, Hofmann platzierte den Kopfball unerreichbar für Frederik Rönnow (70.). In einem atemlosen Spiel setzte Union den Schlusspunkt, als Hollerbach am Fünfmeterraum einen durchs Bochumer Defensiv-Dickicht gespielten Pass von Brendan Aaronson über die Linie drückte (74.). Ein achter Treffer aber wollte nicht mehr fallen.

Mit 33 Punkte ist Bochum 14., Union folgt dahinter mit 30 Punkten. Gewinnt Mainz am Abend beim 1. FC Heidenheim, würden die Berliner auf den Relegationsplatz 16 rutschen.

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