CHAMPIONS LEAGUE: BORUSSIA DORTMUND BEZWINGT PARIS SAINT-GERMAIN IM HINSPIEL UND TRäUMT VOM ENDSPIEL

Borussia Dortmund ging als Außenseiter ins Halbfinale gegen Paris. Doch der BVB ließ sich vom Starensemble um Kylian Mbappé nicht verunsichern, gewann das Hinspiel nach einer starken Leistung und hat alle Chancen aufs Endspiel.

Borussia Dortmund hat das Halbfinal-Hinspiel der Champions League 1:0 (1:0) gegen Paris Saint-Germain gewonnen und damit gute Chancen auf den Einzug ins Endspiel. Den Treffer des Abends erzielte Angreifer Niclas Füllkrug in der 36. Minute. Für Dortmund wäre es der erste Einzug ins Endspiel der Champions League seit 2013. Damals traf der BVB in Wembley auf den FC Bayern. Auch in diesem Jahr findet das Finale in London statt, und auch dieses Mal ist der FC Bayern nach dem 2:2 im Hinspiel gegen Real Madrid ein möglicher Gegner. Das Rückspiel zwischen Paris und dem BVB steigt am kommenden Dienstag (21 Uhr/ Stream: Amazon Prime Video; Liveticker: SPIEGEL.de).

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Der BVB begann das Spiel konzentriert und attackierte Paris immer wieder früh. Die Dortmunder kamen so zu Chancen – und das französische Starensemble um Kylian Mbappé nicht recht in die Partie. Marcel Sabitzer hatte auch die erste Chance des Spiels, nachdem zuvor Jadon Sancho den Ball geschickt gegen Nuno Mendes erobert hatte. Über Julian Brandt gelangte der Ball zu Sabitzer, der aber scheiterte aus spitzem Winkel am Pariser Keeper Gianluigi Donnarumma (14. Minute).

Paris fand danach ein wenig besser rein, auch weil nach Dortmunds starken Balleroberungen oftmals die letzte Präzision fehlte. Das änderte sich in der 36. Minute: PSG war weit aufgerückt, aus der eigenen Hälfte spielte BVB-Verteidiger Nico Schlotterbeck einen steilen halbhohen Ball in Richtung Füllkrug. Der Nationalspieler pflückte sich den Ball mit rechts runter, und traf mit dem zweiten Kontakt mit links ins linke untere Eck. Auch danach wurde PSG nicht richtig gefährlich, stattdessen probierte es Sabitzer auf Vorarbeit von Füllkrug aus rund neun Metern, aber erneut war Donnarumma zur Stelle (44.).

Paris wird nach der Pause stärker

Dass sich die hoch veranlagte Angriffsreihe von Paris Saint-Germain nicht immer so handzahm zeigen würde wie im ersten Durchgang wurde nach der Pause sichtbar. Erst schlenzte Mbappé den Ball an den rechten Pfosten. Dann bekam der BVB die Situation nicht geklärt, über Umwege kam Ex-Dortmunder Achraf Hakimi an den Ball – und traf ebenfalls nur den Pfosten (51.). Der französische Meister drängte den BVB zunehmend hinten rein. Nach einer Flanke tauchte Fabián Ruiz frei vor dem Dortmunder Tor auf, köpfte aber deutlich vorbei (56.).

Dortmund ließ sich aber nicht verunsichern, überstand die starke Phase von PSG und erspielte sich selbst wieder Chancen. Sancho spielte halbhoch in die Mitte zu Füllkrug, der aber in Rücklage geriet und den Ball übers Tor beförderte (61.). Füllkrug – schon im Viertelfinale mit einer starken Leistung – blieb ein Aktivposten, kurze Zeit später köpfte er eine Flanke von Ian Maatsen über die Latte (66.).

Es entwickelte sich ein wilder Schlagabtausch, weil auch Paris immer wieder mal durchkam, etwa durch Ousmane Dembélé, der nach Vorarbeit von Mbappé an BVB-Keeper Gregor Kobel scheiterte (72.). Der BVB behielt aber seine Ordnung, spielte weiter überlegt und brachte den Sieg über die Zeit.

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