SCHUMACHER FORDERT RAUSWURF - öFFNET SICH TüR FüR MICK?

Ralf Schumacher lässt kein gutes Haar an Youngster Logan Sargeant bei Williams. Für den früheren Formel-1-Piloten erscheint sein Neffe Mick wesentlich geeigneter für den Traditionsrennstall.

Das sind harte bis vernichtende Worte: Ralf Schumacher hat mächtig Kritik an den fahrerischen Fähigkeiten von Logan Sargeant geübt und sich stattdessen für die Formel-1-Rückkehr seines Neffen Mick Schumacher starkgemacht.

Sargeant, aktuell Letzter der Fahrerwertung, sei im Williams-Cockpit „eindeutig überfordert“, sagte der ehemalige F1-Pilot Ralf Schumacher bei formel1.de - und hielt dem 23 Jahre alten US-Amerikaner „viele Fehler“ und eine schlechte Körpersprache vor: „Sie sagt alles.“

„Ich glaube, er und das Team würden sich einen Gefallen tun, wenn man da irgendwie eine Lösung findet“, plädierte Schumacher für eine Trennung.

Williams: Ralf Schumacher wettert gegen Sargeant

Dass der Traditionsrennstall an Sargeant festhält, ist für den heutigen Sky-Experten unverständlich: „Ich verstehe die Geduld der Formel 1 nicht. Eddie Jordan oder Frank Williams (frühere Williams Teamchefs, Anm. d. Red.) hätten nie so viel Geduld mitgebracht. Ich bin anders aufgewachsen in der Formel 1. Da hat dir auch ein Vertrag nix genutzt.“

„Klar kann man Miami noch abwarten. Man kann alles. Man kann ihn auch noch zehn Jahre fahren lassen“, lästerte Schumacher mit Blick auf den anstehenden Grand Prix in den USA (Rennen am 5. Mai) und fügte an, in der „alten Formel 1″ hätte Sargeant sein Cockpit längst verloren.

Zumal es für Williams, gerade weil es in dieser Saison in einem schwachen Auto unterwegs ist, „unabdingbar“ sei, einen zweiten starken Fahrer neben Alex Albon zu finden.

Schumacher legt dem Team deshalb seinen Neffen Mick ans Herz: „Wenn ich an James Vowles‘ (Williams-Teamchef, Anm. d. Red.) Stelle wäre, würde ich schon mal Kontakt aufnehmen.“

„Beweisen, ob er das Zeug zum ganz Großen hat“

Dass er sich vor allem aus familiären Gründen für den Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher einsetze, wies er von sich: „Mir wird immer nachgesagt, ich mache das, weil ich der Onkel bin. Aber ich bin mit Mick genauso kritisch. Ich glaube, er hat das Potenzial.“

Schumacher schränkte zudem ein, sein Neffe, unlängst noch bei Haas in der Königsklasse des Motorsports unter Vertrag, müsse „natürlich erst noch beweisen“, ob er die Qualitäten als Fahrer habe, zu einem „ganz Großen“ zu reifen.

Gegenwärtig zeige Mick Schumacher in der WEC indes eine gute Performance, was sein Onkel als „weitere Empfehlung“ wertete: „Die Chance für Mick lebt.“

Neben Williams brachte Ralf Schumacher in diesem Zusammenhang auch noch andere Rennställe ins Spiel: „Mit den Problemen bei Alpine, mit dem Thema bei Williams, und bei Red Bull mit Sergio Perez, da dreht sich jetzt einiges. Auch Ricciardo: Kann er bleiben oder nicht?“

2024-05-01T16:00:24Z dg43tfdfdgfd