PRESSESTIMMEN ZUR CHAMPIONS LEAGUE: "EINFACH LäCHERLICH. EINFACH REAL MADRID"

Die europäischen Zeitungen schauen mit Staunen auf den Klub, der die Champions League zu beherrschen scheint. Im Zentrum steht aber auch die Kritik am Schiedsrichter.

"Einfach lächerlich. Einfach Real Madrid"

Spanien

Marca: "Real Madrid erlaubt keine Rivalen. Seit zwei Wochen wurde behauptet, dass die Bayern Real Madrid am nächsten stehen, und als es darauf ankam, gingen die stolzen Bayern wie alle anderen in die Knie, als sie sich im Finale sahen."

El País: "Ja, das ist es. Wieder Real Madrid. Wieder der tote Mann, der inmitten des kollektiven Deliriums des Bernabéu aufersteht. Madrid fand sich nach einem dominanten Spiel mit einem Rückstand auf der Anzeigetafel wieder, während die Bayern, die alte europäische Hierarchie, die legendäre Bestie des Wettbewerbs, die Nacht verschlief. Dabei spielte es keine Rolle, dass auf der Bank Tuchel saß, der schon vor zwei Jahren mit Chelsea in einer solchen Partie war. Das magische Schicksal Madrids ist unausweichlich, auch wenn man es kommen sieht, auch wenn man es weiß."

El Mundo: "Ave, Cäsar von Europa: Madrid bringt die Herrschaft des Glaubens nach Wembley. Die Madrilenen denken nie an den Tod, nicht einmal mit beiden Beinen auf dem Schafott, wie gegen die Bayern, denn ihr einziges Memento mori ist der Sieg."

ABC: "Nach einem Hinspiel, in dem die Madrilenen seltsamerweise einige Minuten lang den Respekt vor ihrem Lieblingswettbewerb vermissen ließen, zogen sich Ancelottis Spieler im Bernabéu ihre Sonntagshemden an und gehen nun gut aussehend und parfümiert ins Finale in London, wie es sich gehört."

England

The Sun: "Es ist ein Desaster. Fans behaupten, dass die Champions League manipuliert ist, nachdem Real Madrid gegen Bayern mit einer Riesen-Kontroverse endet, weil den Deutschen ein Tor verwehrt wird."

Daily Mail: "Bayern-Wut auf die Schiedsrichter. Thomas Tuchel ist über das "absolute Desaster" der Entscheidung sauer, die Bayern München einen späten Ausgleich gegen Real Madrid bei einer dramatischen Champions-League-Niederlage verwehrt, und gibt zwei Unparteiischen die Schuld."

The Mirror: "Harrys Herz ist gebrochen. Real Madrid schafft es in noch ein weiteres Champions-League-Finale, weil der frühere Stoke-Star Joselu spät doppelt trifft und Bellingham ein Wiedersehen mit Dortmund beschert."

Guardian: "Einfach lächerlich. Einfach Real Madrid. Das Team, das diesen Wettbewerb zu beherrschen scheint, das einen mystischen Einfluss darauf hat und den Pokal 14 Mal in die Höhe gehalten hat, ist wieder im Finale, weil, nun ja, weil das eben so ist."

Frankreich

L'Equipe: "Das unsterbliche Real."

Le Parisien: "Joselu macht die Madrilenen unsterblich und sichert ihnen das Ticket für Wembley. Zunächst von den Bayern überrascht, schoss Real Madrid in der Schlussphase zwei Tore und sicherte sich so den Einzug ins Finale der Champions League."

Italien

Gazzetta dello Sport: "Real stirbt nie! Wende in der 91. Minute, sie fahren nach Wembley. Bayern-Wut auf die Schiedsrichter. Das übliche Real Madrid. Die üblichen europäischen Nächte von Ancelottis Teams."

Tuttosport: "Joselu, der König für eine Nacht: Real mit einem weiteren unglaublichen Comeback und Ancelotti im Finale. Die Blancos kippten das Ergebnis gegen Bayern in den letzten Minuten und gewannen dank eines späten Doppelschlags des spanischen Stürmers mit 2:1. Real Madrid gibt nicht auf."

La Repubblica: "Die Mystik des Bernabeu kann alles, sogar einen 34-jährigen Stürmer, der für eine Million (und die Ablöse kostet anderthalb, wohlgemerkt) von einem abstiegsbedrohten Verein, Espanyol, ausgeliehen wurde, um einen kleinen Teil des riesigen Lochs zu stopfen, das der Weggang von Benzema nach Arabien hinterlassen hat, märchenhaft überdecken."

Schweiz

Blick: "Neuer-Patzer im Halbfinal - Joselu stürzt die Bayern ins Elend. Als alles nach einem Bayern-Triumph aussieht, stechen die Spanier im eigenen Zuhause zweimal zu. Durch einen Joker."

Österreich

Kurier: "Matchwinner war ein Mann namens Jose Luis Sanmartin Mato, alias Joselu, der im Starensemble der Königlichen von Real Madrid ein Niemand ist. Der gebürtige Stuttgarter mit spanischen Wurzeln war vom Rekordmeister im vergangenen Sommer nur aus der Not verpflichtet worden."

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