NURI SAHIN MACHT FüR DEN BVB EINE AUSNAHME

Nuri Sahin macht für den BVB eine Ausnahme

Nuri Sahin macht für seine Rolle als Co-Trainer bei Borussia Dortmund eine Ausnahme. Der Ex-BVB-Spieler hat nämlich eigentlich andere Pläne.

Dortmund – Nuri Sahin und Sven Bender stießen in der Winterpause als Co-Trainer zum BVB. Sie sollen Edin Terzic nach einer enttäuschenden Rückrunde unterstützen und neue Impulse liefern. Der Plan geht bislang auf. Schließlich hat sich Schwarz-Gelb in der Bundesliga stabilisiert und steht im Halbfinale der Champions League. Doch Sahin wäre fast gar nicht nach Dortmund zurückgekehrt.

Nuri Sahin macht für den BVB eine Ausnahme

„Nach zweieinhalb Jahren bei Antalyaspor musste ich zum ersten Mal wirklich nachdenken, als das Angebot aus Dortmund kam. Ich habe mich nicht als Assistenztrainer gesehen. Ich sehe mich immer noch nicht als Assistant, denn ich will Cheftrainer werden“, erklärt Sahin, der schon als potenzieller Trainer beim BVB gehandelt wurde, in einem Bericht von The Coaches‘ Voice.

Für die Westfalen macht der 35-Jährige eine Ausnahme: „Aber bei Borussia Dortmund ist es eine andere Situation für mich. Das ist mein Verein, meine Stadt und Teil meiner persönlichen Geschichte. Und der Klub hatte Probleme in der ersten Saisonhälfte.“

Edin Terzic ermöglichte BVB-Rückkehr von Nuri Sahin

Die Verpflichtung von Sahin und Bender, beide unterschrieben einen Vertrag bis Sommer 2025, war auch eine Idee von Edin Terzic. Dafür ist Erstgenannter dem BVB-Trainer sehr dankbar: „Ich hatte einige sehr gute Gespräche mit Edin Terzic. Er ist ein guter Freund von mir, auch sehr aufgeschlossen, und er hilft mir sehr. Er gibt mir auch viele Freiheiten. Das war auch Teil der Abmachung.“

„Edin hat mir die Türen geöffnet, damit ich hierher kommen und arbeiten kann“, erklärt Sahin weiter. Seitdem erinnert sich der Co-Trainer besonders an eine Partie der Borussia. „Als die Mannschaft im Achtelfinale der Champions League in Eindhoven gespielt hat, stand ich neben Edin. Dann ertönte die Hymne – ich bekomme Gänsehaut, wenn ich nur daran denke – und er sagte zu mir: ‚Willkommen in der Champions League‘.“

„Das war ein wahr gewordener Traum“, sagt Sahin weiter. „Ich habe mir als Spieler und jetzt als Trainer Ziele gesetzt. Ein Häkchen auf der Wunschliste ist die Champions League.“

Nuri Sahin sieht Vorteile von Co-Trainer-Rolle beim BVB

Auch wenn Sahin eine erneute Position als Cheftrainer anstrebt, sieht er Vorteile, dass er beim BVB aktuell nur Co-Trainer ist. „Statt in der ersten Reihe zu stehen, schaue ich zum ersten Mal in meiner Karriere als Assistent mehr von hinten zu. Das kann mir helfen. Ich bin seit fast 20 Jahren im Profifußball und es ist das erste Mal, dass ich nicht jedes Wochenende im Rampenlicht stehe.“

Und weiter: „Ich lerne so viel. Ich habe jetzt so viel mehr Respekt vor meinen Assistenten, meinen Analysten, dem Koch, der Putzfrau und so weiter. Denn wenn man im Rampenlicht steht, sieht man nicht alles. Man muss alles sehen, aber man sieht es nicht.“

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