KASSEL HUSKIES STOLPERN WIEDER BEI DEN EISBäREN

Am Sonntag muss nun Sieg drei her

Kassel Huskies stolpern wieder bei den Eisbären

Zweites Spiel in Regensburg, zweiter erfolgloser Auftritt. Die Kassel Huskies geraten bei den Eisbären wieder ins Stolpern.

Regensburg - Am Ende verlieren sie 2:4 (0:0, 1:3, 1:1). In der Finalserie der DEL 2 ist so beim Stand von 2:2 alles offen. Kassels Eishockeyspieler, deren Steigerung im Schlussdrittel zu spät kam, stehen nun am Sonntag unter Druck. Im dritten Heimspiel (17 Uhr) muss dringend der dritte Sieg her.

Die Huskies gehen unverändert in Spiel zwei bei den Eisbären, bei den Gastgebern ist David Booth zurück. Und die Regensburger, klar, die müssen Gas geben. Sie liegen hinten in der Serie. Marvin Schmid eröffnet die Partie mit der ersten Chance. Brandon Maxwell ist auf dem Posten. Und klar, Kassels Keeper rückt heute immer wieder in den Blickpunkt.

Er hält seinen Kasten sauber bei der ersten Unterzahl, als Louis Brune auf die Strafbank muss (4.). Pariert gegen Andre Bühler. Pariert gegen Kevin Slezak. Die Huskies spüren Druck. Aber sie sorgen auch für Entlastung. Joel Lowry fährt einen Konter (5.) – und leitet damit die beste Phase im Auftaktdrittel ein. Steven Seigo zieht ab, Schlussmann Thomas McCollum muss nachfassen (8.), Yannik Valentis Schuss von links rauscht rechts vorbei. Bei einer weiteren Unterzahl kontern die Gäste zweimal gefährlich durch Tristan Keck und Valenti.

Aber dann sind die Eisbären dran. Verstärken den Druck. Wollen mit einer Führung in die erste Pause. Wer etwas dagegen hat? Maxwell! Er rettet gegen Corey Trivino. Er rettet gegen Nikola Gajovsky. Aber als Durchgang zwei beginnt, da kann der Schlussmann den Rückstand nicht verhindern. Gajovsky hat zu viel Platz, trifft flach zur Regensburger Führung.

Die Antwort lässt aber nicht lange auf sich warten. Ryan Olsen erhält die Scheibe am rechten Flügel, zieht von der Bande ab und trifft zum schnellen Ausgleich (25.). Keck hat kurz darauf sogar die Chance zur Führung. Trotzdem gilt: Die Huskies wirken nicht richtig wach. In vielen Zweikämpfen nicht energisch genug. Brune zieht die nächste Strafe. Und die wird bestraft! Kassel kontert in Unterzahl - und lässt sich dann selbst auskontern. Booth zieht unbedrängt davon, zieht vor das Tor, umkurvt Maxwell und trifft mit der Rückhand (29.).

Das ist bitter. Und es kommt noch bitterer. Weil die Nordhessen nicht in die Zweikämpfe finden, häufig einen Schritt zu spät kommen. Beim Solo von Andrew Yogan kann Maxwell noch klären. Aber dann lässt Schmid an der Blauen Linie einen Gegenspieler aussteigen, hat allen Platz der Welt und macht das 3:1 (35.). Rund 350 Kasseler Fans fordern jetzt enttäuscht: „Wir woll´n die Huskies seh´n!“

Und sie bekommen sie zu sehen. Als Drittel drei beginnt, da dauert es nur 21 Sekunden bis zum Torjubel. Wieder trifft Goldhelm Olsen, diesmal im Nachschuss. Die Hoffnung ist zurück. Jetzt heißt es wieder: „Auf geht´s Kassel, kämpfen und siegen.“

Und sie kämpfen. Trainer Bill Stewart lässt fast nur noch drei Reihen spielen, Olsen verpasst um Zentimeter seinen dritten Treffer. Schießt aus der Drehung, doch die Scheibe geht um eben diese Zentimeter am Pfosten vorbei. Auch Max Faber und Andrew Bodnarchuk scheitern mit ihren Schüssen. Dann kommt die 55. Minute. Eisbär Jakob Weber kassiert eine Strafe. Jetzt müsste es passieren. Doch einmal mehr folgt eine Überzahl ohne Effektivität. Ohne Chance. Ohne Tor.

Stewart nimmt eine Auszeit. Doch die Chance, Maxwell vom Eis zu holen, ergibt sich nicht. Denn Regensburg trifft. Trivino bedient Yogan, die Paradereihe der Eisbären sorgt für die Entscheidung. Die Finalserie steht 2:2 – und wird nun frühestens im sechsten Spiel entschieden.

Hier gibt‘s den Liveticker zum Nachlesen.

SR: Hinterdobler/Klein, Z: 4712, Tore: 1:0 (21:31) Gajovsky (Booth, Schmid), 2:2 (24:10) Olsen (Brune, Schwartz), 2:1 (28:40) Booth (5:4), 3:1 (34:23) Schmid (Booth), 3:2 (40:21) Olsen (Ahlroth, Brune), 4:2 (58:45) Yogan (Trivino), Strafminuten: Regensburg 8 - Kassel 8.

2024-04-19T21:11:48Z dg43tfdfdgfd