"ICH HAB MAL EINEM VEREIN AUSRICHTEN LASSEN, DASS ICH IHN COOL FINDE"

Der Vertrag von Mats Hummels beim BVB läuft zum Ende der Saison aus. Wird er seinen Vertrag in Dortmund noch einmal verlängern - oder plant er etwas ganz anderes. Dazu hat er nun selbst Hinweise gegeben.

Geht er, bleibt er, beendet er seine Karriere? Die Zukunft von Mats Hummels beschäftigt die BVB-Fans. Der Vertrag des 35-Jährigen läuft zum Ende der Saison aus. Dortmund will seinen Routinier offenbar noch einmal zu einer Vertragsverlängerung um ein Jahr bringen.

Doch wie plant Hummels selbst? Nach seinem überragenden Auftritt im Halbfinal-Hinspiel der Champions League zuhause gegen PSG (1:0), der ihm die Auszeichnung des „Man of the Match“ einbrachte, gab er bereits erste Hinweise.

Es bestehe „die Möglichkeit, dass es das letzte Champions-League-Spiel in diesem Stadion für mich war“, hatte er da im Interview bei DAZN gesagt. Momentan genieße er es, sich die Entscheidung „freizuhalten“.

Hummels vor BVB-Abschied?

Nun machte der Innenverteidiger auch im Podcast „Alleine ist schwer“, den er regelmäßig mit seinem Bruder Jonas aufnimmt, interessante Aussagen.

Nachdem es im Gespräch um die baltischen Staaten gegangen war, in denen Hummels laut eigener Aussage noch nicht auswärts gespielt hat, sagte der BVB-Star: „Dafür hätte ich ein paar mehr Euroleague- und Conference-League-Jahre in meiner Karriere hinlegen müssen.“

Auf die Aussage, dass das die Einladung an die Vereine sei, ihm für den Sommer ein Angebot zu machen, antwortete Hummels zunächst im Spaß: „Ich weiß auch nicht, wie deutlich ich es noch machen soll. Vertrag läuft aus.“

Kurze Zeit später gab er aber zu: „Also es gibt tatsächlich ein paar Vereine, die ich geil finde, die vor allem in Italien und Spanien spielen und nicht Top drei oder Top vier sind, sondern ein bisschen weiter drunter.“ Die Klubs wollte Hummels zwar nicht nennen, erzählte aber, worauf es ihm bei einem Verein ankomme: „Da geht es dann so ein bisschen um das Gesamtkonstrukt daraus, wie die Fußball spielen, Fanbase, wie ist das Stadion da, hat man da geile Stimmung? Es soll ja auch Sinn machen, wenn man nochmal woanders hingehen sollte“, gab er zu bedenken.

Hummels über „nette Küstenstädtchen in Spanien oder Italien“

Auch das Leben in der jeweiligen Stadt spiele für ihn eine Rolle. „Da gibt es schon ein, zwei nette Küstenstädtchen in Spanien oder Italien, wo das Ganze ganz gut zusammenpasst“, verriet er - und plauderte eine Anekdote aus, die noch nicht allzu lange in der Vergangenheit liegt: „Ich habe mal einem Verein ausrichten lassen, dass ich den Verein cool finde und dass es eben so eine Möglichkeit wäre, über die man nachdenken könnte.“ Dies sei in den vergangenen 15 Monaten gewesen.

Die Überraschung: „Dann kam halt wirklich so als Antwort: ‚Ja danke, dass du unseren Verein in Erwägung ziehst. Das haben wir nicht auf dem Schirm gehabt.‘“ Ob schon bald ein Wechsel Wirklichkeit wird? Hummels beließ es bei einem „mal schauen“.

Bei Hummels‘ Entscheidung dürfte aber auch noch die laufende Saison eine Rolle spielen. Der BVB hat sich dadurch zumindest interessanter gemacht, dass die Champions-League-Teilnahme für die kommende Spielzeit gesichert ist.

BVB-Star: „... das ist zum Totlachen“

Doch sollten die Dortmunder tatsächlich die Königsklasse gewinnen, wäre das auch ein guter Zeitpunkt, um nach einer solch erfolgreichen Karriere die Fußballschuhe an den Nagel zu hängen. Auch eine mögliche Nominierung für die Heim-EM - und ein hypothetischer Titelgewinn - könnten Argumente für ein Karriereende sein. Hummels wurde in seiner Laufbahn Weltmeister, sechsmal Deutscher Meister und dreimal Pokalsieger.

In der gleichen Podcastfolge erzählte Hummels auch eine kuriose Geschichte über Angebote von windigen Beratern. „Es melden sich wirklich - also ich weiß nicht, wie seriös das ist - über Instagram sehr viele Berater. Das ist zum Totlachen.“

Einige von ihnen hätten sechsstellige Followerzahlen. „Es geht natürlich logischerweise fast immer um Dubai, Saudi-Arabien, Türkei oder USA, das ist richtig herrlich, wie viele Anfragen ich da schon drin hatte.“ Er überfliege die Nachrichten aber nur, in denen auch meistens erstmal nur das Land genannt werde: „Mehr noch nicht. Weil dafür verlangen sie dann schon 30 Prozent Provision, wenn der Vereinsname fällt“, so Hummels.

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