FüHRUNG VERSPIELT, ROT! DRAMA IM ABSTIEGSKAMPF

In der 2. Bundesliga gelingt den Abstiegskandidaten Hansa Rostock und Eintracht Braunschweig kein Befreiungsschlag. Beide verspielen eine Führung und bleiben im Tabellenkeller. Besonders für Rostock wird es eng.

Drama im Abstiegskampf der 2. Bundesliga - und ein weiterer Rückschlag für Hansa Rostock! Die Ostdeutschen verlieren nach einer 1:0-Pausenführung gegen den Favoriten Karlsruher SC zuhause noch mit 1:2.

Damit bleiben die Rostocker auf dem direkten Abstiegsplatz 17, während direkte Konkurrenten an diesem Spieltag noch punkten können. Damit wird es im Saisonendspurt ganz eng für das Team von Trainer Mersad Selimbegovic, dessen Abstiegssorgen immer größer werden dürften.

Den besseren Start in die Partie erwischte der KSC. Die vermeintliche Führung durch Zivzivadze wurde aufgrund einer Abseitsstellung per Videobeweis zurückgenommen (6.). Es entwickelte sich ein zerfahrenes Spiel. Hansa versuchte, über Konter gefährlich zu werden, Neidhart vollendete einen Angriff mit einem Distanzschuss zur 1:0-Führung (33.).

Nach dem Seitenwechsel erwischte der KSC die Rostocker eiskalt. Nach feiner Kombination traf zunächst Zivzivadze zum 1:1 (52.), Wanitzek kurze Zeit später per Foulelfmeter zum 2:1 für die Gäste (56.). Fast hätte Dennis Dressel die direkte Antwort für Hansa gehabt, doch sein Distanzschuss flog gegen den Pfosten (59.). Im Schlussspurt blieb Rostock bemüht, aber glücklos.

2. Bundesliga: Braunschweig verspielt Führung gegen Fürth

Eintracht Braunschweig gelingt zeitgleich ebenfalls nicht der erhoffte Befreiungsschlag. In einem torreichen Spiel holen sich die Niedersachsen mit einem 3:3 aber zumindest einen Punkt auswärts bei Greuther Fürth.

Zwar führte die Eintracht zur Hälfte noch mit 2:1, spielte aber die gesamte zweite Halbzeit in Unterzahl. Einen zwischenzeitlichen 2:3-Rückstand, glichen die Braunschweiger aber noch aus und stehen mit 35 Punkten vorerst auf Rang 14.

Eintracht-Kapitän Robin Krauße flog nach einem groben Foul an Fürths Spielführer Branimir Hrgota in der Nachspielzeit der ersten Hälfte vom Platz als die Löwen noch 2:1 führten. Thorir Helgason (12.) und Rayan Philippe (15.) trafen. Doch Tim Lemperle (33.), Robert Wagner (67.) und Armindo Sieb (75.) mit seinem zwölften Saisontreffer wendeten das Blatt.

Braunschweigs Philippe (79.) machte die Achterbahnfahrt der Gefühle dann perfekt. Durch seinen Treffer reichte es den Niedersachsen wenigstens zu einem Punkt - auch weil Torwart Ron-Thorben Hoffmann diesen festhielt, als er einen von Ermin Bicakcic verursachten Foulelfmeter Lemperles parierte (88.).

Der Karlsruher SC (Tabellen-5.) und Greuther Fürth (8.) können in das Aufstiegsrennen der 2. Liga nicht mehr eingreifen.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)

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