FC BAYERN: RANGNICK NACH HOENEß-AUSSAGEN IRRITIERT – PLATZT DIE VERPFLICHTUNG?

Vor einem Monat verkündete Bayern Münchens Sportvorstand Max Eberl seinen Zeitplan für die Trainersuche: "Wir starten in den April, es wäre schön, wenn wir es im April hinbekämen." Das wird der 50-Jährige nicht schaffen, er hat aber zumindest verbal schon für diesen Fall vorgebaut. Denn an seine April-Aussage schob er direkt an: "Ohne dass ich mir jetzt sage, das ist der ultimative Tag."

Die Suche nach einem Nachfolger für Thomas Tuchel läuft trotzdem auf Hochtouren. Nach den Absagen von Leverkusens Xabi Alonso und Bundestrainer Julian Nagelsmann ist Ralf Rangnick in den Fokus der Münchner Verantwortlichen gekommen.

Aktuell arbeitet der 65-Jährige als österreichischer Nationaltrainer, hat eigentlich noch einen Vertrag bis 2026. Demnach müsste der deutsche Rekordmeister mit dem ÖFB in Verhandlungen über eine Ablösesumme treten.Doch bevor dieser Schritt kommt, muss Rangnick die finale Entscheidung fällen, ob er überhaupt selbst den Wechsel machen möchte und in Zukunft an der Seitenlinie der Münchner stehen will.

FC Bayern: Rangnick irritiert nach Hoeneß-Aussage

Laut dem "Kicker" hat allerdings der jüngste Auftritt von Bayerns Aufsichtsratsmitglied Uli Hoeneß bei Rangnick für Irritationen gesorgt. Am Freitag hatte Hoeneß bei einem Podiumsgespräch der "FAZ" gesprochen und unter anderem klargemacht, dass Rangnick nur die dritte Wahl als Bayern-Trainer sei.

Konkret sagte er: "Wir haben nie gleichzeitig mit drei Trainern gesprochen. Wenn wir mit jemandem sprechen, musst du ihm das Gefühl geben, er ist der Mann. Wenn er Ja sagt, dann ist es perfekt. Wenn er Nein sagt, dann geht es weiter." Damit sprach Hoeneß das aus, was in der Öffentlichkeit eigentlich schon klar war: Zuerst sollte es Alonso und dann Nagelsmann werden. Nun ist Rangnick eben der Ausweg.

Genau die Tatsache, dass Hoeneß das so klar und öffentlich formuliert hat, hat laut "Kicker" bei Rangnick für Verwunderung gesorgt. Konkret heißt es in einem Bericht, dass Rangnick die Aussagen "natürlich registriert" habe und "nicht sonderlich erfreut" darüber gewesen sei. Sein Unverständnis soll Rangnick sogar bei den Klub-Verantwortlichen hinterlegt haben.

Meldung

Dennoch soll sich die Münchner Führungsriege sicher sein, dass Rangnick die Position als Cheftrainer übernehmen möchte. Daran soll sich zumindest laut der Klubführung nichts geändert haben. Gleichzeitig seien laut "Kicker" noch einige Details zu klären.

Außerdem hat sich der Zeitplan der Münchner laut dem Fachmagazin geändert. Demnach würde die sportliche Leitung um Eberl und Sportdirektor Christoph Freund spätestens nach dem Halbfinal-Rückspiel bei Real Madrid am 9. Mai eine Entscheidung von Rangnick erwarten. Den Führungspersönlichkeiten sei es wichtig, dass möglichst schnell Ruhe bei dem Thema einkehrt.

Auch interessant: FC Bayern: "Doppelpass"-Moderatorin Ruth Hofmann unterläuft peinlicher Fehler

Nach Nagelsmann-Deal: DFB-Boss Rudi Völler gibt neue Einblicke in Trainer-Suche

FC Bayern: Thomas Tuchel verrät überraschend neue Details

2024-04-29T08:14:05Z dg43tfdfdgfd