DOCH WEITER BAYERN-TRAINER? TUCHEL LäSST AUFHORCHEN!

Von Tobias Hock

Thomas Tuchel hat die Tür für eine Weiterbeschäftigung als Trainer des deutschen Rekordmeisters Bayern München theoretisch ein Stück weit geöffnet.

Zumindest hat er sie nicht zugeschlagen.

Auf die Frage, ob der Abschied im Sommer vertraglich fixiert oder nur mündlich festgehalten wurde, antwortete Tuchel nur: "Das ist vereinbart." Diese Aussage lässt allerdings Interpretationsmöglichkeiten offen.

Ob man diese Vereinbarung nicht auch locker wieder auflösen könnte, war daher die logische Nachfrage.

Und wieder ließ Tuchel mit seiner Antwort alles offen.

Tuchel: "Alles ist möglich"

"Sie können jeden Vertrag gemeinschaftlich auflösen, das sehen Sie ja. Wir hatten ja einen bestehenden Vertrag und haben uns geeinigt, dass wir den früher beenden. Es ist immer alles möglich. Aber die Antwort ist die gleiche: Die Vereinbarung steht und die Vereinbarung gibt es."

VfB Stuttgart vs. FC Bayern München - Samstag ab 15:00 Uhr live in Sat.1, auf Joyn und im Livestream auf ran.de)

Wie man diese Aussagen auch dreht und wendet. Thomas Tuchel vermeidet eine eindeutige Aussage, ob eine Weiterbeschäftigung in München tatsächlich realistisch oder reine Phantasie einiger Reporter und Fans ist.

Tatsache bleibt: Der FC Bayern sucht weiter einen Trainer ab der kommenden Saison und gerät langsam aber sicher unter Zeitdruck. Nach der am 21. Februar kommunizierten Sommer-Trennung  sammelte Tuchel vor allem durch die starken Leistungen in der Champions League Pluspunkte in der öffentlichen Wahrnehmung und bei vielen Experten.

Der FC Bayern hingegen sammelte lediglich Absagen für seine vakante Trainerstelle. 

An der sportlichen und taktischen Qualität Tuchels dürfte ohnehin kaum Zweifel bestehen: Er ist der erste Trainer überhaupt, der mit zwei unterschiedlichen Vereinen in aufeinanderfolgenden Jahren im Finale der Champions League stand.

Führt er den FC Bayern wieder ins Endspiel, steht er ebenfalls als erster Coach mit drei verschiedenen Teams im Finale. Einen Trainer dieses Kalibers zu finden, scheint für den FC Bayern München derzeit schwierig.

Tuchel-Nachfolge: Neuer Favorit

Mit Xabi Alonso hat sich die ausgemachte A-Lösung früh gegen den FCB entschieden. Julian Nagelsmann folgte ihm als B-Lösung und verlängerte beim DFB. Nun hat auch Ralf Rangnick, also die C-Lösung, dem Rekordmeister abgesagt, obwohl der Rekordmeister ihn angeblich mit einem Mega-Gehalt locken wollte.

Ende April, so hatten es sich Max Eberl und Christoph Freund vorgenommen, sollte der Trainer feststehen. Man gab sich zuletzt sehr optimistisch. Und jetzt? Gilt ein in Potugal nicht unumstrittener Roger Schmitt als einer der Favoriten auf den ehemals begehrtesten Trainerposten der Bundesliga.

Tuchel hingegen kokettiert damit, dass er den Bayern-Job noch immer reizvoll findet.

"Für mich war er attraktiv genug. Ansonsten würde ich vorziehen, zu schweigen. Wir haben attraktive Aufgaben vor uns. Ich mache mir über die Zukunft des FC Bayern keine Sorgen", sagte der Coach.

Man darf gespannt sein, wie der neue Sportvorstand Max Eberl im Rahmen des Bundesliga-Spiels der Bayern in Stuttgart auf die Aussagen Tuchels reagiert. Das Spiel läuft am Samstag ab 15:00 Uhr live im Free in SAT.1, auf Joyn sowie im kostenlosen ran-Stream.

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