DAS SOLLTEN DIE BAYERN-BOSSE NICHT MACHEN

Der FC Bayern verpasst um Haaresbreite den Einzug ins Champions-League-Finale. Die Brutalität der Niederlage gegen Real Madrid sollte die Verantwortlichen jetzt lieber nicht beeinträchtigen. Ein Kommentar.

Die Art und Weise, wie der FC Bayern den Sprung nach Wembley verpasst hat, ist brutal und bitter. Nach großem Kampf bleibt der fade Beigeschmack, womöglich vom polnischen Schiedsrichtergespann um einen Treffer betrogen worden zu sein.

Die Wut der Bayern ist berechtigt, doch gilt es gerade jetzt, Ruhe zu bewahren und sich nicht den Blick auf die wahren Probleme in dieser Saison verstellen zu lassen.

Großer Kampf der Bayern gegen Real

Die Münchner haben alles gegeben und einen großen Kampf abgeliefert. Doch so ehrlich muss man sein: Real war über weite Strecken die bessere, weil dominantere Mannschaft.

Insgesamt gesehen ist das Weiterkommen der Königlichen nicht unverdient – die Begleitumstände machen es für die Bayern so schmerzhaft.

Hier müssen Eberl und Co. ansetzen

Aber: Nach dieser in allen Belangen bemerkenswerten Saison sollte man nicht allzu lange auf die guten Partien in der Champions League blicken.

All die unnötigen Niederlagen in Bochum, in Heidenheim oder gegen Dortmund sind der Punkt, an dem man ansetzen sollte.

Insofern war es klug von Sportvorstand Max Eberl, bereits nach dem Hinspiel gegen Madrid darauf hinzuweisen, dass er nach nur einem guten Spiel nicht bereit sei, seine Umbruch-Gedanken wieder zu vergessen. Der Kaderumbau ist alternativlos.

Es gilt also, diese bittere Pleite schnell abzuhaken und nach vorne zu schauen. Wenn man aus der ersten titellosen Saison seit 2012 die richtigen Lehren zieht, war die Niederlage gegen Real Madrid nicht das Ende einer verkorksten Spielzeit, sondern vielleicht der Beginn einer neuen Ära.

2024-05-09T08:56:35Z dg43tfdfdgfd