2. FUßBALL-BUNDESLIGA: FC ST. PAULI EROBERT TABELLENFüHRUNG, HERTHA BSC UND HANNOVER 96 SPIELEN REMIS

Zumindest vorübergehend steht der FC St. Pauli wieder an der Ligaspitze. Gegen Hansa Rostock reichte den Hamburgern ein Treffer zum Sieg. Zuvor hatte eine Pressemitteilung für Aufsehen gesorgt.

Zum Auftakt des 31. Spieltags in der 2. Fußball-Bundesliga hat der FC St. Pauli 1:0 (0:0) gegen Hansa Rostock gewonnen. St. Pauli schiebt sich damit an die Tabellenspitze, am Samstag (13 Uhr; TV: Sky) kann Holstein Kiel jedoch nachziehen. Im Traditionsduell gab Hertha BSC eine Führung aus der Hand und trennte sich 1:1 (1:0) von Hannover 96.

Sicher ist St. Paulis Aufstieg noch nicht, Relegationsplatz drei wird es aber mindestens werden. Rostock dagegen befindet sich auf Rang 16 und könnte auf einen direkten Abstiegsplatz rutschen, sollte Kaiserslautern in Kiel gewinnen. Berlin bleibt Siebter und wird im kommenden Jahr wieder in der zweiten Liga spielen.

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Das Duell St. Pauli gegen Hansa Rostock versprach Brisanz auf und neben dem Feld. Die Hamburger stehen vor dem Aufstieg, Rostock dagegen steckt im Abstiegskampf. Zudem sind beide Fanlager nicht gut aufeinander zusprechen: Als Hansa im Februar 2023 am Millerntor zu Gast war, kam es zu Ausschreitungen. Rostock-Fans verwüsteten die Toilettenanlagen im Gästebereich, der Klub musste eine hohe Geldstrafe zahlen.

Für die mitgereisten Anhänger wurden diesmal Dixiklos aufgestellt, was das dafür verantwortliche Unternehmen zu einer kuriosen Pressemitteilung veranlasste. Die Toiletten seien »heute Abend ein Symbol der Menschlichkeit, der Fürsorge und des Glaubens an eine Welt sein«. Für jedes unbeschädigte Klo wolle das Unternehmen 100 Euro an die Rostocker Nachwuchsabteilung spenden.

Auf dem Platz waren die Gäste zunächst gefährlicher, scheiterten aber mehrfach an St. Paulis Torhüter Nikola Vasilj (17. Minute, 20., 33.). Mit zunehmender Spieldauer fanden die Hausherren jedoch besser ins Spiel. Aljoscha Kemlein probiert erfolglos, Hansas Keeper zu überlupfen (52.). Beim anschließenden Eckball lief Kapitän Jackson Irvine zielstrebig in Richtung erster Pfosten und köpfte zum mittlerweile verdienten 1:0 ein (52.). Die Führung sollte sich St. Pauli nicht mehr nehmen lassen.

Im Berliner Olympiastadion trafen zwei Tabellennachbarn aufeinander, die zwar theoretisch noch Aufstiegschancen besaßen, gleichzeitig aber wenig Interesse an Rechenspielen. »Wir müssen den Aufstieg abhaken«, drückte es Hertha-Kapitän Fabian Resse aus, der in der vierten Minute die erste Chance der Berliner per Flanke vorbereitete. Haris Tabaković köpfte jedoch neben das Tor. Besser machte es Teamkollege Marc Oliver Kempf nach einem Eckball, er bugsierte den Ball mit dem Schädel ins Netz (13. Minute).

Hannover drängte in der Folge auf den Ausgleich. Lars Gindorf traf mit einem Distanzschuss die Latte (20.), Louis Schaubs Volleyabnahme landete ebenfalls am Querbalken (42.). Der zweite Durchgang hatte wenig Offensivaktionen zu bieten. Die Hannoveraner blieben das aktivere Team, im Vergleich zur ersten Hälfte stand die Hertha-Abwehr allerdings deutlich stabiler. Erst in der Nachspielzeit gelang Enzo Leopold per Kopf der Ausgleich (90.+3).

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