"SO MACHEN DIE BAYERN JEDEN TRAINER KAPUTT"

Die Trainersuche beim FC Bayern beschäftigt die Fußballwelt. Ex-Coach Felix Magath äußert im STAHLWERK Doppelpass auf SPORT1 deutliche Kritik.

Wer wird Trainer des FC Bayern in der kommenden Saison? Eine Frage, die unzählige Fußballfans bewegt. Gleich mehrmals handelte sich der Rekordmeister Absagen ein. Aktuell ist völlig unklar, wer auf Thomas Tuchel folgen wird.

„Die jetzige Situation ist natürlich teilweise selbst entwickelt. Die Verantwortlichen des FC Bayern haben immer Wert darauf gelegt, zu bestimmen, was im ganzen Klub passiert. Die Trainer haben da immer wenig Spielraum gehabt. Und wenn man ihnen den wenigen Spielraum genommen hat wie bei Carlo Ancelotti, dann gab es Probleme. Von daher ist es jetzt das, was den FC Bayern einholt“, kritisierte Trainer-Legende Felix Magath im STAHLWERK Doppelpass auf SPORT1.

„Der FC Bayern hat schon immer Wert darauf gelegt, Entscheidungen selbst zu treffen. Wenn ich von mir ausgehe, war der Einfluss auf die Mannschaft sehr gering - bei Entscheidungen auf die Mannschaft hat der Verein Einfluss genommen“, meinte Magath mit Blick auf seine eigene Zeit an der Seitenlinie in München (Juli 2004 bis Januar 2007).

Der 70-Jährige ergänzte: „Wenn ein Trainer wie Carlo Ancelotti sich öffentlich dazu äußert, dass er bei Bayern nie gekannte Zustände vorfand, dass nämlich die Spieler an ihm vorbei zum Präsidenten gelaufen sind und ihn beim Vorstand kritisiert haben - dann kann man sich vorstellen, dass das auch Auswirkungen auf die internationale Trainerbranche hat. Das ist für mich der Punkt, dass viele Trainer mit Reputation nun sagen: So etwas brauchen wir nicht. Denn so machen die Bayern jeden Trainer kaputt - und das ist ja auch in den vergangenen Jahren so gelaufen.“

Eberl hat einen schweren Job

Aktuell kümmert sich Sportvorstand Max Eberl um die Suche nach einem neuen Übungsleiter. Einfach hat er es dabei aber nicht.

„Er sollte Nebengeräusche eigentlich wegmoderieren. Aber du hast daneben eben einen Ehrenpräsidenten und einen Vorstandsvorsitzenden, die immer mal Wasserstandsmeldungen abgeben, was Max Eberl mit Sicherheit nicht gefällt. Das ist eine große Herausforderung für die Bayern“, meinte SPORT1-Experte Stefan Effenberg.

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